Was wir als Verein leisten




Das “A Better World Waisenheim“ wurde 2008 von dem Kameruner Seta Wierzt gegründet und beherbergt heute 20 Waisenkinder in fast allen Altersstufen bis 18 Jahre. Einige weitere, bedürftige Kinder leben bei Familienangehörigen und werden finanziell unterstützt.

Im Heim werden die Kinder ganzheitlich versorgt und zur Schule geschickt. Je nach Eintrittsalter und Begabung, gehen sie 12 Jahre zu Schule und erhalten anschließend Zugang zu einer Berufsausbildung oder einem Studium. Auch bei den außerhalb des Heims betreuten Kindern liegt das Augenmerk unseres Vereins auf Förderung der Schulbildung.

Die Betreuung der im Heim lebenden Kinder wurde seit der Gründung ausschließlich von Seta und seiner Mutter übernommen. Finanziert wurde das Projekt damals durch die Erträge des Verkaufs einiger Ländereien, die Seta von seinem verstorbenen Vater geerbt hatte. Zusätzlich finanziert sich das Heim heute über Spenden und kleinere Erträge, die Seta nebenbei als Musiker verdient.

Im Heim ist es üblich, dass sich die größeren Kinder um die Kleineren kümmern und alle Ihren Teil zur gemeinschaftlichen Versorgung beitragen. Bis jetzt leben die Kinder sehr autark und kümmern sich um alle anfallenden Aufgaben selbst. Jeder macht was er kann und Wasser-  und Feuerholzbesorgung, Kochen, Wäsche waschen oder putzen werden gerecht aufgeteilt. Die Nahrungsmittel werden teils auf umliegenden Feldern selbst angepflanzt und der größte Teil auf lokalen Märkten gekauft.

Da weder eine regelmäßige Einnahmequelle, noch Unterstützung vom Staat gegeben sind, steht die Einrichtung immer wieder vor der großen finanziellen Herausforderung, alle Kinder adäquat zu versorgen. Gelegentliche Spendenbeiträge helfen, doch es kommt leider trotzdem immer wieder zu Versorgungsengpässen sodass beispielsweise gelegentlich für einige Tage kein ausreichender Lebensmittelvorrat vorhanden ist. Es kann passieren, dass die Kinder morgens ohne Frühstück zur Schule gehen, um halb vier am Nachmittag nach Hause kommen und dann noch kochen müssen. Größere Summen, wie die einmal jährlich anfallenden Schulgebühren oder notwendige Reparaturen können kaum bezahlt werden. Auch die medizinische Versorgung kann nicht zur Gänze gewährleistet werden. Weniger aufwendig zu behandelnde Erkrankungen, wie ein Malariaausbruch können zwar akut versorgt werden, jedoch gibt es keine Routineuntersuchungen und finanziell aufwendigere Behandlungen können meistens nicht sofort bezahlt werden.

Der Verein hat die Aufgabe, das Heim mit regelmäßiger und vor allem nachhaltiger Hilfe zu unterstützen. Das heißt, es sollten für jeden Tag ausreichend Lebensmittel und sauberes Trinkwasser, Hygieneartikel, Schulartikel etc. vorhanden sind. Für Arbeiten wie das Kochen und die Betreuung der Kleinkinder möchten wir gerne mehr Mitarbeiter einstellen um die größeren Kinder zu entlasten und ihnen Zeitraum für Wichtiges, wie zum Beispiel den Schularbeiten, zu geben.

Es ist uns wichtig, dass die Kinder durch Zugang zur Ausbildung später ihren eigenen Weg gehen können, ohne auf Hilfe angewiesen zu sein und ohne der Armut zu verfallen.

Wir möchten, dass die Kinder an einem Ort aufwachsen, dem sie vertrauen. Für uns zählt nicht nur die wichtige Grundversorgung mit Nahrungsmitteln und Schulbesuchen. Wir wollen darüber hinaus den Kindern zuhören, ihnen die Möglichkeit zur freien Entfaltung geben  und somit einen wichtigen Beitrag zu ihrer Selbstbestimmung und   Selbständigkeit leisten.

Vor Ort kümmern wir uns um die strukturelle Organisation der Einrichtung. Dank enger Zusammenarbeit mit den lokalen Mitarbeitern haben wir genauen Einblick , können so konkret auf die Entwicklung und die Bedürfnisse der Kinder eingehen und die Spenden gezielt einsetzen.

Ohne unsere Hilfe lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, ob sich das Heim in Zukunft weiter halten kann. Da mit steigendem Alter der Kinder, die Ausbildungsgebühren immer weiter steigen, wird die finanzielle Belastung für die Einrichtung in den kommenden Jahren kaum zu tragen sein.

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